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KI und Ich. Oder: Gute Freunde kann niemand trennen.

Adoption statt Aversion

Künstliche Intelligenz, diese Himmelsstürmerin hat es einfach drauf. Schnell, superschlau und die beste Enzyklopädie aller Zeiten. Salopp ausgedrückt. So mancher Kreative der alten Schule sieht sich hier in seiner Souveränität und Slebstwirksamkeit bedroht. Doch rein faktisch betrachtet, muss ich für den KI-Boost weder meine kreative Seele verkaufen (wie einst Faust für seine metaphysischen Fahrten und das Hoffen auf den erfüllten Augenblick) noch die Legitimation meines auf Marketing- und Kommunikationsprinzipien basierenden Geschäftsmodells in Frage stellen.

Versteh Dich als lernende Entität! Der KI-Appell. 

Allerdings, und das ist die Provokation der KI, muss ich es modellieren und anpassen, um im Marketing- und Kommunikationswettbewerb, der mehr und mehr von Algorithmen, Maschine Learning und automatisierter Produktivität dominiert wird, weiter mitzuhalten. Kleine und mittelständische Unternehmen kommen an KI-Lösungen nicht vorbei, wollen sie maximale Transferwirksamkeit und Kundenzufriedenheit erreichen:
 

  • Das Aufsetzen intelligenter, skalierbarer Konzepte richtet sich nach Markt-, Business- und Kundenzielen.  
  • Der Value des Technologieeinsatzes muss über die gesamte Wertschöpfungskette von Marketing, Kommunikation und Vertrieb erkennbar sein.
  • Unternehmen definieren und evaluieren Adoptionsbereitschaft und Anwendungsskills ihrer Mitarbeiter im Umgang mit digitalen, intelligenten Tools; entwickkeln darauf abgestimmt entsprechende Weiterbildungsprogramme.
  • Aussagen zu Transferwirksamkeit von kundenzentrierten Contents, Angeboten und technologiedefinierten Prozessen werden über Messverfahren und Interviews erhoben.

Humanoide und künstliche Intelligenz: wegweisend für Co-Kreation 

Eine Bedrohung oder Enteignung des kreativen Individuums durch KI sehe ich nicht. Künstliche und humane Intelligenz, das ist eine wertschöpfungstreibende Fusion. Das gibt der Co-Kreation Auftrieb, sorgt für eine bessere Wirksamkeit beim Transfer von Contents und Angeboten, für messbare Kundenzufriedenheit. Was Unternehmen im Allgemeinen und kundenzentrierte Marketingkommunikation im Besonderen brauchen, sind Technologieberatung, Konzepte und die Anbindung an Partnernetzwerke. 
 

Weltverändernde Entwicklungen und Innovationen gab es schon immer. Sie rissen die Menschheit auf bejubelnde, ruppige oder revolutionäre Weise aus ihren Annahmen und Deutungen der ökonomischen, weltanschaulichen Wirklichkeit. Die Reaktion: entweder Kampf um Erhalt des Status Quo oder Adoption und Transfer des Neuen.

Algorithmen, der Takt der die Zukunft dirigiert

Vor dieser Herausforderung stehen Unternehmen, aber auch ich selbst – im Spannungsfeld der KI. Verhalten wir uns als lernende Entitäten oder lassen wir einzigartige Mehrwertleistungen an uns vorbeirauschen? Manche sehen in der KI das Ende des Individuums und den Totengräber von Freiheit, andere erkennen darin das unverzichtbare Regulativ für die Wirtschaft, die Politik und die Gesellschaft der Zukunft. Die KI und ich – daraus soll eine gute Freundschaft werden! Widerspruch habe ich von ihrer Seite jedenfalls nicht zu erwarten.  

 

Bildquelle: iStockphoto

 

Als Leistungsverstärker für Marketing, Vertrieb und Kommunikation entwickelt und realisiert Jopp Communications Contents und Maßnahmen rund um kundenzentrierte Kommunikation. Agil, virtuell, persönlich.

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Über den autor

Klaus E. Jopp ist PR-Fachmann, Content-Produzent, Buchautor und Blogger. Er berät Marken und Branchen in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Vertrieb. Trends, Hypes und Gegentrends sind einige der Schwerpunktheme seiner blogthoughts.